Am Samstagmorgen liegt noch dichter Nebel über Bad Berleburg, die Nacht war kalt mit leichtem Frost. Wanderausrüstung checken, Rucksackverpflegung aus dem Restaurant Neues CAPITOL verstauen und los geht’s mit dem Taxibus nach Kühhude. Dort, auf 700 Metern Höhe, herrscht klare Sicht, die Sonne kämpft sich mühsam durch die Wolken. Der Tag steht im Zeichen eines besonderen Naturgenusses mit kulinarischem Ausklang im Restaurant Neues CAPITOL.

Der Wald auf dem Rothaarkamm präsentiert sich in bunten Farben. Rund 15 Kilometer Wegstrecke auf dem WaldSkulturenWeg Wittgenstein-Sauerland liegen vor uns. Rüdiger Grebe, erfahrener Wanderexperte aus Bad Berleburg, verfügt über Insiderwissen. Er kennt die Künstlerinnen und Künstler und deren Skulpturen. Er kann viel über die künstlerische Intention erzählen. Allein schon die Titel der Skulpturen machen neugierig: „Kein leichtes Spiel“, „Stein-Zeit-Mensch“ oder „The Monument of the lost Falcon”. Was sich wohl dahinter verbirgt?

Die auswärtigen Gäste sind beeindruckt und die Einheimischen sind überrascht, weil sie gar nicht damit gerechnet haben, noch einmal so viel Neues über die Kunst vor ihrer Haustür zu erfahren. Rüdiger Grebe hält keine Monologe, sondern gibt kurze Hinweise oder stellt Fragen, die zum Ziel führen: Die Intention des Künstlers nachzuvollziehen und darüber hinaus auch eine emotionale Nähe zu dem Kunstwerk herzustellen. Das bleibt jedem Teilnehmer selbst überlassen. Dabei ergeben sich interessante und unterhaltsame Gespräche. Die Zeit vergeht wie im Flug.

Für die Rast an der Skulptur Grünhaus hat Küchenmeister Norman Pontzen einen Snack vorbereitet: Kürbis-Quiche mit einem Oliven-Dip, dazu ein Bier oder eine Apfelschorle. Wanderherz, was willst Du mehr. Gestärkt geht es weiter in Richtung Goldenes Ei, dem heimlichen Star des WaldSkulpturenWeges. Fast jeder kennt die Skulptur oberhalb von Bad Berleburg – oder auch nicht, wie sich im Gespräch herausstellt. Anregung von Rüdiger Grebe: „Schaut Euch das goldene Ei von unten an.“

Am Ende des Tages gibt es viel zu erzählen. Die Gruppe sitzt zusammen im Restaurant Neues CAPITOL und freut sich auf das Drei-Gänge-Menü mit Wittgensteiner Rehbraten oder Kartoffel-Linsenragout mit Kichererbsenbällchen. Ein guter Wein dazu oder ein Bier.

Das erste Wanderspecial des Neuen CAPITOLS ist ein Erfolg. 2025 kommt die Neuauflage.

Es ist klein, schwer und hat für Hoteliers eine ganz besondere Bedeutung: Die Rede ist von einem kleinen Schild, auf dem künftig die Hotelklassifizierung zu
sehen sein wird. Am Montag, 22.Juli, hat das Hotel „Das neue Capitol“ in Bad Berleburg erstmals die Klassifizierung „Drei-Sterne-Superior“ erhalten. „Mit drei Sternen und
dann noch Superior hätte ich gar nicht gerechnet“, so Isabel Pontzen, Restaurantleiterin und Gastgeberin. „Umso größer ist natürlich die Freude.“ Was die drei Sterne aussagen und warum sie wichtig für die Auswahl eines Hotels sind, hat Lars Martin, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel und Gaststättenverbandes (Dehoga) Westfalen, verraten.
Drei-Sterne-Superior- „das ist ein tolles Ergebnis für das Hotel“, berichtet Lars Martin stolz, dass ein weiteres Hotel in Siegen-Wittgenstein mit einer guten Punktzahl klassifiziert werden konnte. Bewertet werden die Hotels mittels Hoteltester und anhand unterschiedlicher Kriterien. Insgesamt 247 Kriterien umfasst der Kriterienkatalog aktuell. „Dabei geht es um objektive
Kriterien – also bauliche und strukturelle, nicht um subjektive wie auf den verschiedenen Buchungs-Portalen im Internet“, erklärt der Experte. Unter anderem werde beispielsweise geschaut, ob sich ein Lichtschalter beim Bett befinde, ob es einen Föhn auf dem Zimmer gibt oder aber wie viele Steckdosen gibt und wo sie sich befinden. Und: Neben den sogenannten
Muss-Kriterien, die ein Hotel für eine bestimmte Sterne-Klassifizierung erfüllen muss, gibt es auch diverse Kann-Kriterien. „Zum Beispiel dürften die Beamer auf den Zimmern
einige Punkte gebracht haben“, so Martin. Und auch das Restaurant im Haus, das Kino, Hotel und Restaurant vereint, dürfte bei den Kann-Kriterien gepunktet haben. „Es ist
in der heutigen Zeit ein mutiger Schritt, auch eine Gastronomie im Hotel mit anzubieten“, erklärt Lars Martin. „Viele Betriebe gehen eher ein Schritt zurück und schließen die
Gastronomie.“ Der Zusatz „Garni“ – also ein Hotelbetrieb mit Frühstück, aber ohne Restaurant – sei in der letzten Zeit immer häufiger als Zusatz dabei.

Das besondere Konzept des neuen Capitols – eben alle Bereiche thematisch in Einklang zu bringen – aber habe bei der Bewertung keine
Rolle gespielt. „Wie schon gesagt, es geht uns dabei um die objektiven Kriterien“, so Martin. Und die wurden vor wenigen Wochen vom Hoteltester notiert. „Nervös waren wir
nicht. Allerdings habe ich eher mit zwei Sternen gerechnet, da wir keinen Wellnessbereich oder Pool haben“, sagt Isabel Pontzen. Für sie und das Team war es wichtig, eine
Klassifizierung zu erhalten. „Wir sind schon lange im Dehoga, hatten bereits in Winterberg einige Hotelanlagen betrieben. Da ist der Anspruch natürlich da, auch für das
neue Capitol eine Klassifizierung zu erhalten.“ Und die kann sich sehen lassen: „Drei-Sterne-Superior entspricht eigentlich vier Sternen, nur dass eben einige Muss-Kriterien dafür nicht erfüllt wurden“, sagt Martin. Insgesamt seien 410 Punkte für den Zusatz „Superior“ notwendig. Das neue Capitol kommt auf insgesamt 416. Eine Klassifizierung, die alle drei
Jahre wiederholt werden muss. „Das liegtnicht zuletzt daran, da die Kriterien alle paar Jahre angepasst werden“, so der Experte. Immerhin ändern sich im Laufe der Zeit auch die Bedürfnisse der Gäste. „Früher war beispielsweise ein Kabeltelefon auf dem Zimmer ein Must-Have. Heute telefonieren die Gäste meist über ihr Smartphone.“ Und Gäste sind das Stichwort: Die können sich nun anhand der Sterne-Klassifizierung schon vorab ein Bild machen, denn: „Ich glaube schon, dass die Klassifizierung auch in der heutigen Zeit noch für die Gäste interessant ist“, sagt Martin. „So bekommt man von dem Hotel vorab einen kleinen Eindruck, welche Standards es erfüllt und kann dann im nächsten Step schauen, wie es durch andere Gäste auf den Onlineportalen gerankt wurde.“ Auch das Hotel „Das neue Capitol“ ist seit einiger Zeit auf den Onlineportalen zu finden – bei Booking.com hat es derzeit eine 9,6/10-
Bewertung. „Seitdem wir auf den Portalen sind, haben wir auch mehr touristische Gäste“, berichtet Isabel Pontzen. Gerade am Wochenende habe die Zahl der privat Reisenden
zugenommen. „Da könnten es aber noch mehr werden“, verrät sie. Die meisten Gäste seien nach wie vor geschäftlich Reisende.

Und das Restaurant? „Das wurde von Beginn an gut angenommen und ist in der Regel sehr gut besucht. Wir haben auch Gäste, die von außerhalb Wittgensteins zum Essen
kommen, was uns natürlich sehr freut.“ Aktuell aber befinde man sich im Sommerloch. „Daher schauen wir für das kommende Jahr, was wir in der Ferienzeit tun
können“, so Pontzen, die sich sehr über die Klassifizierung freut.

Sternstunden mit Anne Stern. Im vollbesetzten Theatersaal des Neuen CAPITOLS in Bad Berleburg begeisterte die Bestsellerautorin Anne Stern das Publikum mit einer Lesung aus ihrem Roman „Lindy Girls“. Eingeladen hatte Monika Schröder, Inhaberin der Berleburger Buchhandlung.

„Ich bin überwältigt – nicht nur von dem großen Besucherinteresse, sondern auch vom Neuen CAPITOL als Veranstaltungsort“, betonte die Autorin, bevor sie das Publikum in das Berlin der 1920er Jahre entführte. Im Mittelpunkt ihres Romans „Lindy Girls“ steht eine achtköpfige Mädchentanzgruppe, die in den großen Showpalästen der Hauptstadt Karriere macht.

Es ist eine Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs. „Die Menschen legen den kleinbürgerlichen Muff des deutschen Kaiserreiches ab und genießen ihre Freiheit“, sagt Anne Stern. Das gilt insbesondere für das Gesellschaftsbild der Frauen, das in der Zeit der Weimarer Republik einen radikalen Wandel erlebte: Wahlrecht, freie Berufswahl oder der Zugang zu Universitäten.

Die Autorin fesselte ihr Publikum nicht nur mit Passagen aus ihrem Roman, sondern erzählte von ihrer Arbeit als Autorin, ihren Recherchen für ihre Bücher. Im Anschluss an die Lesung signierte Anne Stern ihre Bücher und stand für das ein oder andere Gespräch zur Verfügung.

Kulinarisch versorgt wurden die Gäste vom Serviceteam des Restaurants, für einen reibungslosen technischen Ablauf sorgte Kino-Chef Kai Winterhoff.

Rechtzeitig zu den Osterferien erobert der vierte Teil der Kung Fu Panda-Reihe von Regisseur Mike Mitchell die Kinos von Wittgenstein und verspricht, sowohl alte Fans als
auch neue Zuschauer zu begeistern. Ich muss gestehen, dass ich seit dem ersten Teil der animierten Action-Komödie im Jahr 2008 keinen weiteren Teil mehr gesehen habe. Dennoch
gelang es dem neuesten Film durch seinen Charme und Humor, mich zu überzeugen. Eine gute Nachricht für alle, die wie ich nicht alle vorherigen Filme verfolgt haben: Der Einstieg ist
einfach, die Exposition jedoch vielversprechend für eine actiongeladene Handlung. Der Pandabär Po, gesprochen von Hape Kerkeling, begibt sich auf ein letztes Abenteuer als
Drachenkrieger, um das Tal des Friedens vor einer bösen Zauberin zu schützen – obwohl er eigentlich dazu bestimmt ist, der spirituelle Anführer des Tals zu werden, wofür er sich
jedoch noch nicht vollständig bereit fühlt. Doch ungeachtet dessen, ob Po sich bereit fühlt oder nicht, geht es immer schnell weiter. Intensive Kampfszenen werden von rasanten
Verfolgungsjagden durch die Stadt Juniper City abgelöst, was für manche vielleicht zu schnell erscheinen mag, jedoch auf keinen Fall langweilig wird. Die jungen Zuschauer im
Saal wirkten begeistert von den witzigen Details, wie den teils blutrünstigen, aber doch süßen Gangster-Kaninchen und der temporeichen Erzählweise.

Neben der spannend animierten Action enthält Kung Fu Panda 4 auch einige herzerwärmende Botschaften, die auf natürliche Weise in die Handlung eingeflochten
werden. Po hat beispielsweise neben seinem biologischen Vater Li auch einen gefiederten Adoptivvater, Gans Ping. Ohne den Zusammenhalt und die familiäre Bande der beiden sähe
es selbst für den Drachenkrieger Po manchmal düster aus. Aufgrund dieser tollen Botschaften und des sympathischen Hauptcharakters ist Kung Fu Panda 4 ein Film, den die
ganze Familie gemeinsam genießen kann.

Kung Fu Panda 4 kann ab sechs Jahren im neuen CAPITOL gesehen werden am Donnerstag und Freitag um 16:30 Uhr, am Samstag und Sonntag um 15:30 Uhr sowie Montag bis Mittwoch um 19:00 Uhr. Im Residenz Kino Bad Laasphe läuft der Film Donnerstag und Freitag um 16:45 Uhr und am Samstag und Sonntag um 13:45 Uhr.

„Naturfotografie von winzig bis wild.“ Das ist das Thema eines Vortrags mit faszinierenden Fotos, den Dr. Wilfried Pinzl am Donnerstag, 25. April 2024, um 19.00 Uhr im Saal des neuen CAPITOLS in Bad Berleburg hält. Der Eintritt kostet 10 Euro. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf an der Kinokasse im Neuen CAPITOL. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Bis zum Jahr 2021 war Wilfried Pinzl Geschäftsführer am EJOT-Standort in Tambach-Dietharz in Thüringen. Seit Eintritt in den Ruhestand ist der 68-Jährige in beratender Funktion für EJOT tätig.

Seine große Leidenschaft ist die Naturfotografie. Schon als Kind wurde das Interesse an Fotografie geweckt, das ihn bis heute nicht mehr loslässt. Über Jahrzehnte hat sich Wilfried Pinzl ein professionelles Equipment zugelegt, mit dem er als Naturfotograf nicht nur in seiner Heimat in Thüringen unterwegs ist, sondern auch auf fernen Kontinenten.

Jahrelang hat Wilfried Pinzl an einem See in Thüringen eine Schwanenfamilie fotografisch beobachtet: „Ich habe mich mit der Schwanenfamilie ‘angefreundet‘ und diese über mehrere Jahre bei der Aufzucht des Nachwuchses beobachtet“, berichtet Pinzl. „Wer lange ein Tier studieren kann, kommt unweigerlich zu faszinierenden Bildern.“

Seine besondere Passion ist die Makrofotografie. Neben der unerschöpflichen Vielfalt an interessanten Objekten in der Makrosphäre, bietet die Makrofotografie wie kein anderes Gebiet ideale Voraussetzungen, sich mit Geduld und Kreativität einem Thema zu nähern und aus dem Zusammenspiel von Formen, Strukturen und Details ein individuelles Bild, eine eigene Komposition zu gestalten.

In seinem Vortrag nimmt Wilfried Pinzl die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Welt des Winzigen, der Insekten, Blümchen und kleinen Lebewesen. Es folgt ein längerer Zwischenstopp bei den Akrobaten der Lüfte, den Vögeln, und lassen uns inspirieren von deren Geschicklichkeit und Schönheit. Das Finale wird wild, so wild, wie deren Hauptdarsteller aus fernen Ländern, den Elefanten, Löwen und Tigern.

 

Info:

  • Im Jahr 2020 ist Wilfried Pinzl auf spiegellose digitale Fotografie umgestiegen. Derzeit benutze er die Canon EOS R5 fürs Feine und EOS R3 fürs Schnelle.
  • Seine Lieblingsobjektive sind das EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x, das RF 24-70 f/2,8 L USM und das RF 100 f/2,8.
  • Seit 2021 ist Wilfried Pinzl Vollmitglied der Gesellschaft für Naturfotografie e.V. (GDT).
Maja Linde, Kinoexpertin

Maja Linde liebt das Kino. Und für die Leserinnen und Leser dieser Zeitung kann die Bad Berleburgerin jetzt ihre Leidenschaft als Tippgeberin ausleben. Zweimal im Monat schreibt die 24-Jährige den Wittgensteiner Kinotipp. Sie nimmt dafür aktuelle Blockbuster unter die Lupe oder legt uns mit Leidenschaft vor allem auch künstlerisch wertvolle Streifen aus unterschiedlichsten Genres ans Herz.

Schon von klein auf hat die in Weidenhausen aufgewachsene Linde Lust aufs Kino: „Ich war elf Jahre alt und wollte so gerne Twilight sehen. Aber der war erst frei ab zwölf. Meine Mutter hat dann im Kino angerufen und gefragt, ob es okay ist. Und dann durfte ich mir die ganze Twilight-Trilogie ansehen“, berichtet sie über eine erste große Erfahrung mit dem Kino. Nach dem Abitur am Gymnasium Schloss Wittgenstein absolvierte die Bad Berleburgerin zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei Ejot, wo sie weiterhin in Teilzeit arbeitet, denn die 24-Jährige studiert jetzt „Interculural Communication and Business“ an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Bei einem Auslandssemester in Irland mit dem Schwerpunkt Media Studies hat sie sich intensiv mit dem irischen und dem weltweiten Kino auseinandergesetzt. Sie konnte ihre Liebe zum Film mit dem Studium verbinden.

Dadurch hat sich Maja Lindes Blick auf die Leinwand aber auch verändert: „Tatsächlich versuche ich etwas zu finden, was ich kritisieren könnte, was vielleicht falsch gemacht wurde. Ich will aber auch das Schöne sehen.“

Für den Wittgensteiner Filmtipp schaut sich die Bad Berleburgerin in Absprache mit dem Kinobetreiber Kai Winterhoff neue Filme zu den regulären Zeiten im Capitol in Bad Berleburg oder dem Bad Laaspher Residenzkino an. Wichtig ist, dass der Film noch ausreichend lange in den beiden Wittgensteiner Kinos läuft. Neben dem Genre und der Geschichte ist ihr auch wichtig, für welches Publikum ein Film besonders geeignet ist. Natürlich sind die Blockbuster dabei ohnehin in aller Munde, sodass sich die Bad Berleburgerin auch gerne mal einen „Arthouse“-Film anschaut. „Über die künstlerischen Filme lässt sich einfach auch viel mehr sagen.“ Damit sie ihre eigene Sicht auch immer wieder auf den Prüfstand stellen kann, sucht sie Feedback: „Eine zweite Meinung von Freunden ist mir wichtig.“

Lindes Fazit fällt ganz eindeutig aus: „Wir sollten alle öfter ins Kino gehen! Ich möchte die Menschen von Siegen-Wittgenstein durch persönliche Filmempfehlungen und Kritiken für interessante Filme begeistern und dazu ermutigen, das Kino als bereicherndes kulturelles Erlebnis zu entdecken.“ Im Gespräch mit dieser Redaktion hat uns Maja Linde auch verraten, welches ihr Lieblingsfilm ist. Und das gruselt schon ein bisschen: „5 Zimmer, Küche, Sarg“ von 2014 ist eine Horrorkomödie, über eine Wohngemeinschaft, in der mehrere männliche Vampire unterschiedlichen Alters zusammenleben. Aber keine Angst, der Streifen ist frei ab 12. Und so ein bisschen schließt sich da ja auch der Kreis zu den Vampiren aus den Twilight-Filmen.

Wir sollten alle öfter ins Kino gehen! Ich möchte die Menschen von Siegen-Wittgenstein durch persönliche Filmempfehlungen und Kritiken für interessante Filme begeistern und dazu ermutigen, das Kino als bereicherndes kulturelles Erlebnis zu entdecken.

Maja Linde,
unsere lokale Filmexpertin

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 5. März 2024 von Lars-Peter Dickel.

Capitol Aussenansicht

Bad Berleburg hat endlich wieder ein Kino. Das neue Capitol macht Kino mit Restaurant und Hotel unter einem Dach zum echten Event.

Es riecht wieder nach Popcorn im Capitol in Bad Berleburg. Nach vier Jahren Wartezeit hat am Freitagabend die dritte Komponente des neuen Capitols eröffnet: Neben Restaurant und Hotel ist nun auch das Kino fertiggestellt. „Modern und anders“ war das Konzept, so Investor Christian Kocherscheidt. Dennoch sind Teile des alten Grundrisses im Kino wiederzuerkennen.

„Vier Jahre wurde geplant, konzipiert, überwacht und begleitet“, sagte Kocherscheidt bis nun die dritte und damit letzte Komponente des neuen Capitols feierlich eröffnet wurde. Aber der Investor gab offen zu: „Von Kino haben wir so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag. Wir gehen gerne hin, aber konnten uns nicht vorstellen, was dahintersteckt.“ Deswegen holte er sich Verstärkung: Architektin Monika Weber-Pahl, Kinobetreiber Kai Winterhoff, der auch das Bad Laaspher Residenztheater betreibt, und Carolin Lünser als Direktorin des neuen Capitols, die auch durch den Eröffnungsabend führte.

Kino soll im neuen Capitol zum Event werden

Eine Frage stellte sich aber doch: „Wer geht noch ins Kino? Das kann man alles zu Hause sehen“, fragte Kocherscheidt und lieferte sogleich die Antwort: „Ja, kann man. Aber das ist kein Event.“ Und der Besuch im neuen Capitol soll ein Ereignis werden. „Hier ist eine tolle Location entstanden und ich hoffe, sie wird eine Bereicherung für Berleburg und Wittgenstein. Dafür meine Bitte: Nehmen Sie es an.“ Unter dem Dach des neuen Capitols gibt es nun Restaurant, Hotel und Kino. „Das alles kann man auch gut kombinieren. So geht das Kinoerlebnis auch auf den Zimmern“, erklärte Kocherscheidt, denn von dort können die Kinofilme ebenfalls über den Fernseher geschaut werden.

Drei Säle gibt es im neuen Kino – das Wohnzimmer, die Bibliothek und das Theater. Im großen Saal, dem Theater, sind die Kinosessel wieder rot geworden – so wie es früher schon war. Bisher steht nur die Hälfte der Bestuhlung, die restliche sollen bis Mitte Dezember geliefert werden. Der erste Film, der im neuen Capitol gezeigt wird, ist ein Zeitraffer des Kinoumbaus. Mit den Worten „Film ab“ gab Carolin Lünser den Startschuss für das neue Kino.

Ein Rückblick in die Geschichte des Berleburger Kinos

Architektin Monika Weber-Pahl nahm die Gäste an diesem Abend mit auf eine Zeitreise zu den Anfängen des Kinos und der Familie Tondok-Womelsdorf, die bereits 1935 ein Schauspielhaus in Bad Berleburg führten. „Vor 70 Jahren wurde das Capitol im Herrengarten eröffnet“, erklärte Weber-Pahl. 1988 übernahm Bernd Womelsdorf die Leitung von seiner Mutter Ilse Womelsdorf. „Ich möchte vor dem Lebenswerk der Familie Womelsdorf meinen Hut ziehen“, sagte Weber-Pahl und bekam dafür Applaus von den Gästen. Mit dem aktuellen Umbau hat wieder eine Bühne in den großen Kinosaal Einzug gehalten. „Die vorderen Sitzreihen können abgebaut und unter der Bühne verstaut werden, so hat man eine größere Fläche für Schauspiele“, erklärte die Architektin. „Für Feiern und Bewirtung gibt es eine Tapetenwand zur angrenzenden Küche.“

Mit der Bühne im neuen Capitol gibt es in Berleburg einen weiteren Veranstaltungsort für Kultur

Zur Eröffnung des „neuen alten Kinos“ gratulierte auch Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Restaurant, Hotel und Kino sind ein stimmiger Dreiteiler, so Fuhrmann. Und er wisse, dass ein Kino in einer Kleinstadt alles andere als selbstverständlich sei: „Ich wünsche mir, dass das Projekt eine unendliche Geschichte wird.“ Andreas Wolf, Vorsitzender der Kulturgemeinde, freute sich besonders über Bühne mit professioneller Licht- und Bühnentechnik. „Das ist eine enorme Bereicherung für eine Kleinstadt wie Bad Berleburg“, sagte Wolf. „Neben dem Bürgerhaus am Markt – mit dem großen Saal – gibt es jetzt ein paar Schritte entfernt einen kleinen Ableger.“

Ab sofort laufen aktuelle Blockbuster im neuen Capitol

Genutzt wurde die Bühne am Eröffnungsabend von Olena und Vitalli Bondar, einer ukrainischen Band, die für musikalische Unterhaltung sorgten. Außerdem gab es Essen aus dem Restaurant und – wie sollte es im Kino anders sein – einen Film: „Loriots große Trickfilmrevue“. „Ein Zusammenschnitt von Loriots Trickfilmen, der im April dieses Jahr veröffentlicht wurde. Denn in diesem Jahr wäre Loriot 100 Jahre alt geworden“, sagte Kinoleiter Kai Winterhoff. Ab sofort laufen aktuelle Blockbuster auf der großen Leinwand wie „Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“, „Ein ganzes Leben“ und „Sound of Freedom“. Dann wird es wieder jeden Abend nach Popcorn riechen – das gab es nämlich nicht nur während der Eröffnungsfeier.

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 2. Dezember 2023 von Annelie Manche.

Aussenansicht auf das Restaurant neuen CAPITOLS mit Gästen

Bad Berleburg. Es wird gebohrt, gehämmert und gestrichen – gleichzeitig werden seit März bereits die ersten Gäste im Restaurant bewirtet. Die Rede ist vom „neuen Capitol“ – dem Ort, wo künftig Hotel, Kino und Gastronomie unter einem Dach zuhause sein werden. Während das Restaurant rund um Küchenchef Norman Potzen und Serviceleiterin Isabell Pontzen am 4. März eröffnete, steht bereits in wenigen Wochen die nächste feierliche Eröffnung an: Am 28. August werden im neuen Hotel die ersten Gäste empfangen. Die Arbeiten hierfür laufen auf Hochtouren – und sorgten nicht zuletzt für schlaflose Nächte, wie Carolin Lünser, Direktorin des Hauses auf Nachfrage der Redaktion mitteilte. Der Grund: „Wir warten derzeit leider noch auf das Internet“, so Lünser. Bei Bauarbeiten wurde die Leitung zerstört und muss nun erneuert werden. „Hier wird derzeit aber mit Hochdruck dran gearbeitet, immerhin haben wir uns die Digitalisierung auf die Fahne geschrieben“, sagt die Direktorin. „Das funktioniert natürlich nur, wenn auch die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht.“ Und Stichwort Digitalisierung: Das neue Capitol wird künftig mit einer eigenen Software aufwarten, Info-Stelen werden angebracht, Tickets und Zimmerreservierungen werden künftig online getätigt und vieles mehr. Zudem werden die zehn Zimmer und zwei Suiten im
Dachstuhl des Gebäudes mit Beamern und sämtlichen Streaming-Diensten ausgestattet sein – „hier können Gäste auch ihr ganz persönliches Kino haben“, so Lünser. Damit bis zum 28. August alles fertig ist, wird derzeit fleißig an mehreren Stellen parallel gearbeitet. „Wir sind derzeit dabei die letzten Arbeiten in den Hotelzimmern vorzunehmen“, sagt sie. Was anderes bleibe dem Team derzeit auch gar nicht übrig, denn das Datum der Eröffnung kann nicht mehr verschoben werden. Denn: In der besagten August-Woche findet eine Veranstaltung von Ejot in Bad Berleburg statt, bei der die Betten fest eingeplant seien. „Danach kann jeder, der möchte, die Zimmer buchen“, so Lünser. Und die ersten Anfragen hierzu kamen bereits. „Das freut uns natürlich sehr und zeigt, dass wir mit unserem Konzept – hier einen Erlebnis-Ort zu schaffen, richtig liegen.“ Während sich die Arbeiten in den Zimmern auf der Zielgeraden befinden, gehen sie auch im Kino parallel weiter.

Das Kino
Und sie ist wohl eine der meistgestellten Fragen, die die Direktorin des Hauses derzeit bekommt: Wann eröffnet das Kino? „Das wird noch ein paar Wochen dauern“, so Lünser. „Aktuell planen wir hier eine Eröffnung im Oktober.“ Immerhin gab es viel dort moderne Technik, die verbaut wurde. Insgesamt wird es – wie früher auch – drei Kinosäle geben. Mit einer Besonderheit: Der große Saal erhält zusätzlich eine große Bühne. „So können dort auch Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Poetry Slam oder Konzerte stattfinden“, freut sich Lünser schon jetzt auf den Start. Für das Kino-Programm wird Kai Winterhoff, Inhaber des Residenz-Kinos in Bad Laasphe, zuständig sein. In wenigen Monaten werden also auch in Bad Berleburg wieder einige Filme auf der großen Leinwand zu sehen sein. Der letzte Kinofilm lieft dort vor drei Jahren, bevor Bernd Womelsdorf das Capitol Kino-Center im Januar 2020 aus gesundheitlichen Gründen schließen musste. Im April 2020 hatte es die HCK GmbH & Co. KG mit Christian und Kathrin Kocherscheidt dann erworben.

Das Restaurant
Seitdem hat sich einiges getan: Seit dem 4. März ist das Restaurant im neuen Bad Berleburger Capitol eröffnet – und wurde kurz nach Pfingsten durch die Außengastronomie erweitert. Seitdem sind die Tische dort sehr begehrt. „Wir bekommen sehr viel Zuspruch von unseren Gästen. Zudem wird unser Außenbereich bald sicher noch attraktiver“, so Lünser, die damit auf den Vorplatz zu sprechen kommt, um dessen Gestaltung sich die Stadt Bad Berleburg kümmere.

Der Vorplatz
Unter anderem soll dort als zentrales Element eine Skulptur entstehen, die durch einen kreisrunden Sitzring umgeben ist. Der Abstimmungsprozess zur Skulptur aber laufe derzeit noch, so der Dezernent und Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Wohnen, Christoph Koch. „Nach Klärung der noch offenen finanziellen Fragen werden wir das Thema den zuständigen politischen Gremien wieder vorlegen.“ Was den Sitzring betrifft, so solle auf diesem eine Gruppe von bis zu 28 Schülern Platz finden können, so Michael Birkelbach, Abteilungsleiter Infrastruktur und Erholung bei der Stadt Bad Berleburg. „Der Sitzkreis integriert sich in die bestehende Pflasterung des Platzes – das bisher verwendete Kopfsteinpflaster wird dazu gereinigt und im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bad Berleburg wiederverwendet.“ Was die Maße betrifft, so soll der Sitzring über eine 1,5 Meter breite Öffnung verfügen und „dadurch auch barrierefrei sein“. Und: „In den Boden eingelassene Strahler sollen die Skulptur künftig dezent anstrahlen. Zusätzlich sollen auf der Platzfläche mobiles Grün und Entsorgungsmöglichkeiten aufgestellt werden.“, so Birkelbach. Spätestens in zwei Wochen sollen die Arbeiten mit „der Ausschachtung sowie der Herstellung des Betonfundaments starten“. Ende September soll der Platz fertiggestellt sein.

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 25. Juli 2023 von Ramona Richter.

Das neue CAPITOL von aussen während des Baus

Bad Berleburg. Die Erfolgsgeschichte hat ihr nächstes Kapitel geschrieben: „Das neue Capitol“ in Bad Berleburg ist am Wochenende mit dem ersten seiner insgesamt drei Eckpfeiler an den Start gegangen. Das Restaurant im Herrengarten steht Besucherinnen und Besuchern ab sofort offen. Eigentümer Christian Kocherscheidt und Projektleiterin Carolin Lünser feierten die Eröffnung mit den am Bau beteiligten Unternehmen, Nachbarn und Unterstützern. Seit Samstag läuft der reguläre Restaurant-Betrieb. „Dieses Projekt soll zu einem außergewöhnlichen Ort werden“, sagte Projektleiterin Carolin Lünser. Die Voraussetzungen dafür sind ideal. Denn: Die Kombination aus Kino, Hotel und Restaurant ist bundesweit einmalig. Ab Spätsommer sollen im Capitol auch Übernachtungen möglich sein und die ersten Filme über die Leinwand laufen, verriet Christian Kocherscheidt im SZ-Gespräch. Der Ejot- Geschäftsführer ist zusammen mit seiner Schwester Kathrin Eigentümer der Immobilie. Die Besucherinnen und Besucher am Eröffnungswochenende waren begeistert. Herzstück des Kino-Hotels ist der großzügige Theken- und Empfangsbereich. Von hier aus werden alle Bausteine des Capitols bedient – vom Getränkewunsch über die Kinokarte bis zur Zimmerreservierung im Hotel. Das Restaurant ist mit seiner großen Glasfassade ein echter Hingucker, im Sommer soll noch ein großer Biergarten im Außenbereich hinzukommen. Langfristig soll „Das neue Capitol“ an sieben Tagen in der Woche täglich ab 17.30 Uhr öffnen, samstags und sonntags bereits ab Mittag. Christian Kocherscheidt gab die Marschroute für die kommenden Wochen und Monate vor: „Nächste Woche beginnen die Arbeiten am zweiten und dritten Bauabschnitt.“ Das Hotel werde sicherlich noch etwas eher fertig als das Kino. „Wir haben die große Hoffnung, dass die Berleburger und Wittgensteiner dieses Angebot annehmen.“ Der Ideengeber verriet, dass es die ersten Überlegungen im Jahr 2019 gegeben habe, dem Kino neues Leben einzuhauchen. Als Arbeitgeber mache man sich schon seine Gedanken darüber, wie man den Wohnort für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch attraktiver gestalten könne. „Wir wollten die Stärke des Kinos nutzen und mit dem Umfeld ein Event daraus machen. Ein Ort, an dem man mit Freunden und Familie einen schönen Abend verbringen kann.“ Der Ejot-Geschäftsführer räumte durchaus ein, dass dieser Schritt keine Entscheidung von jetzt auf gleich gewesen sei. Allerdings: „Das größere Risiko ist bekanntermaßen die Angst vor dem Risiko.“ Sein Dank ging an alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die das Projekt forciert und unterstützt hätten. Beispielsweise die Nachbarn, die große Freude vermittelten, dass im Bad Berleburger Kern wieder etwas passiere. Für Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann stand fest, „dass es schon nach spannenden und unterhaltsamen Filmabenden riecht“. Und weiter: „Was hier entstanden ist, das ist schon besonders.“ Das Capitol zeige, wie eng die städtische Nachhaltigkeitsstrategie mit solch tollen Projekten verknüpft sei. „Das neue Capitol“ sei schon jetzt ein wichtiger Kommunikationspunkt, unterstrich Bernd Fuhrmann, und werde in Zukunft ein ganz wichtiger Standort für die Kultur in der Stadt. Für Standortsicherung und -entwicklung in Bad Berleburg stehe ein großes Netzwerk aus Vereinen, Unternehmen, Initiativen und Kommune.

Zeitungsartikel aus der Siegener Zeitung vom 6. März 2023 von Martin Völkel.

Bad Berleburg. Die Vorfreude steigt – und die Arbeiten im neuen Capitol laufen auf Hochtouren. Der Boden im Gastraum des Restaurants ist frisch verlegt, die ersten Getränke sind bereits hinter der Theke verstaut und aus der Küche strömt ein Geruch von frischen Kräutern, Gemüse und weiteren Düften, die Appetit auf mehr machen. Am 4. März wird das Restaurant im neuen Capitol im Rahmen eines Soft-Openings eröffnet. Doch schon jetzt hat das Küchen- und Serviceteam alle Hände voll zu tun. So werden unter anderem Fonds vorbereitet und eingekocht oder der Lachs gebeizt, kalt geräuchert und einvakuumiert. „All das, was lange Zeit braucht und schon jetzt vorbereitet werden kann, bereiten wir vor“, sagt Norman Pontzen. Der 47- Jährige ist Küchenchef im neuen Capitol. Gemeinsam mit seiner Frau Isabell, Serviceleiterin, konnte er für das Restaurant gefunden werden. Schon vor dem Start haben sie uns einen exklusiven Einblick in die Küche – und in die Speisekarte – gewährt. Insgesamt 16 Gerichte finden sich auf der aktuellen Frühlings-Speisekarte – eingeteilt in Einspieler, Vorfilm, Hauptfilm und Abspann. „Wir wollten auch hier den Bezug zum Kino herstellen – das Konzept vom neuen Capitol findet sich im Haus überall wieder“, sagt Pontzen mit einem Lächeln. Er selbst beschreibt seine Küche als gutbürgerlich mit gehobenem Niveau. „Aber es wird auch Schnitzel geben – sowie den klassischen Sonntagsbraten“, so der Küchenchef und präsentiert die aktuelle Karte. Denn: „Bei uns kommen vorzugsweise saisonale Produkte auf den Tisch.“ Unter anderem wird es eine „Capitol Bowl“ mit Salaten, Couscous, Hummus, Lachsfilet und Croûtons, einen „Blockbuster Burger“ mit Wagyu Beef, Cheddar, Speck und BBQ-Sauce – sowie Kartoffelstäbe mit Trüffeldip oder ein Käsebrett von heimischem Ziegenkäse und französischen Spezialitäten geben. Aber auch Veganer kommen auf ihre Kosten und haben einige Gerichte zur Auswahl. „Es gibt veganen Rahm, der genauso gut schmeckt wie der aus Kuhmilch“, so Pontzen. Ebenso wird es eine Karte für Kinder und Senioren geben. „Ich habe bewusst auf die klassischen Chicken-Nuggets verzichtet und werde einige Gerichte aus der Speisekarte in kleinerer Form zum günstigeren Preis anbieten.“ Und die Speisen gibt es bereits am Eröffnungstag – à la carte. „Wir starten direkt durch“, freut sich der Küchenmeister, dem vor allem eines sehr wichtig ist: frische und regionale Zutaten. „Wir versuchen so viel wie möglich hier aus der Region zu beziehen. Aber das ist natürlich nicht bei allen Zutaten möglich.“ Gelernt hat der Koch (gebürtig aus
Calbe) seinen Beruf im Harz, wo er zunächst in Hüttenrode aufgewachsen ist. „Meine Eltern hatten ein Hotel und so auch ein Restaurant. Ich stand schon in der Küche, da kam ich noch nicht einmal an den Herd“, sagt er und lacht. „Nach der Wende zogen wir nach Braunlage.“ Und in Braunlage machte er später seine Ausbildung, bevor es für den Meister nach Hannover ging. Kochen, so Pontzen, war und ist seine Leidenschaft.

Entscheidung schnell getroffen

Vor gut 20 Jahren zog es Norman Pontzen und seine Frau Isabell dann nach Winterberg – bis vor gut einem Jahr waren sie dort bei dem gleichen Arbeitgeber angestellt. Dann stand die Familie vor einer Entscheidung: Wohin? „Ich hatte direkt einige gute Angebote in Aussicht und wir waren schon fast dabei, uns für das Angebot in Arnsberg zu entscheiden, als plötzlich das Telefon klingelte.“ Ein Mitarbeiter der Brauerei Krombacher sagte, eine Frau Lünser wolle mit ihm sprechen. „Sie erklärte uns das Konzept des neuen Capitols und dass wir uns in der Küche frei entfalten können.“ Es folgten ein Videocall und ein Termin vor Ort – und dann dauerte es auch gar nicht mehr lange, bis die Entscheidung für das neue Capitol fiel. „Das hier ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer“, freut sich der Küchenchef. Und nicht nur das neue Restaurant bringt ihn zum Strahlen – auch sein Team. „Unser Team ist für mich meine zweite Familie“, sagt er. Schon in Winterberg haben sie zusammengearbeitet. „Als ich bei meinem alten Arbeitgeber aufhörte, sagten sie zu mir, dass sie mit uns mitkommen, sobald wir etwas Neues haben.“ Und so kam es auch: Heute arbeitet das Team gemeinsam im neuen Restaurant im Bad Berleburger Herrengarten. „Das ist nicht selbstverständlich und bedeutet mir und meiner Frau sehr viel.“ Und viel bedeutet dem Team auch ein hervorragender Start des Restaurants am 4. März. Um 17.30 Uhr geht es los. „Es ist nicht die erste Neueröffnung, die ich miterlebe. Aber natürlich bin ich aufgeregt. Das gehört dazu. Ohne Aufregung funktioniert es nicht.“ Ein Gefühl, das auch die Direktorin des neuen Capitols nur zu gut kennt. „Ich konnte in den vergangenen Tagen kaum schlafen“, sagt sie. „Es ist noch einiges zu tun, aber ich freue mich wenn es losgeht.“ Bis zu 70 Gäste finden im Restaurant auf zwei Etagen künftig Platz. „Die Bar ist das Herzstück des neuen Capitols – Hotelbuchungen, Tickets, Getränke laufen alles über die Theke“, so Lünser. Denn: Eine richtige Rezeption wird es nicht geben. Stattdessen wird vieles digital ablaufen. „Aktuell aber befinden wir uns noch im Bau und haben derzeit noch ein wenig Probleme mit dem Wlan“, so Lünser. Daher laufen die Reservierungen für das Restaurant noch über Mail an info@capitol-blb.de oder übers Telefon (0151-52992908). Da aktuell an allen Stellen eifrig gebaut wird, ist das Restaurant vorerst auch erstmal nur abends ab 17.30 Uhr geöffnet – mit open End. Lediglich die Küche hat eine Endzeit – um 21 Uhr. „Wenn aber ein Gast um 21.10 Uhr kommt und noch Hunger hat, bekommt er natürlich noch etwas“, so Pontzen. „Es gibt nichts Schlimmeres als hungrig ins Bett zu gehen.“ Und auch nach den Filmvorstellungen, Konzerten und anderen Veranstaltungen wird es künftig auch nach 21 Uhr noch kleinere Snacks im Restaurant geben. Und: „Es wird draußen noch ein Biergarten mit rund 40 Sitzplätzen entstehen.“ Übrigens: Veranstaltungen sind nicht nur in den Kinosälen geplant – Krimidinner, Karaoke, Feiern werden künftig auch im Restaurant möglich sein. „Das neue Capitol soll ein Ort für Kunst, Kultur und Genuss sein – ein Ort für die schönen Dinge im Leben“, freut sich Carolin Lünser.

 

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 24. Februar 2023 von Ramona Richter.

Bad Berleburg. Ein großer Schritt ist getan für das neue Capitol Kino in Bad Berleburg – der Rohbau für Restaurant, Kino und Beherbergung stehen. Davon konnten sich jetzt auch die Gäste – unter ihnen
Architekten, Planer, Baufirmen, Unterstützer sowie Familie und Freunde der Familie Kocherscheidt – beim Richtfest am Donnerstagabend überzeugen. „Für uns ist das ein ganz besonderer Moment“, so Projektmanagerin Carolin Lünser, die auch gleich die anderen Team-Mitglieder vom neuen Capitol vorstellt: Koch Norman Pontzen, Serviceleiterin Isabell Pontzen und Kino-Experte Kai Winterhoff, der zudem das Residenz-Kino in Bad Laasphe betreibt. „Seitdem das Team steht, geht es mir besser“, sagt Christian Kocherscheidt. „Für Bad Berleburg ist das Kino ein wichtiger Kulturträger, der erhalten und weitergeführt werden sollte.“ 

Kino-Events mit spannenden Blockbustern, Live-Kultur mit Konzerten, Lesungen oder Kabarett, abwechslungsreiche Gastronomie in einem Restaurant mit urbanem Flair, ein Hotel in zentraler Stadtlage mit Zimmern und Suiten im modernen Stil – alles unter einem Dach. Das ist der Plan für „das neue Capitol“ in Bad Berleburg. Und genau das macht das Hotel-Kino so einzigartig in der Region. „So etwas gibt es in Deutschland nur zwei Mal – in Buxtehude und bald in Bad Berleburg“, freut sich Projektmanagerin Carolin Lünser.

„Dass wir Frau Lünser als Projektmanagerin gewinnen konnten, war ein wichtiger Schritt für unser Vorhaben“ so Christian Kocherscheidt. Familie Kocherscheidt, die das Kino für Bad Berleburg erhält und weiterentwickelt, ist froh, dass das Projekt trotz aller Schwierigkeiten, die die allgemeine Situation mit sich bringe, fast im selbst gesteckten Zeitplan liegt. So werden Restaurant und Bistro noch in diesem Jahr eröffnet, Kino und Hotel folgen dann im ersten Halbjahr 2023. „Als wir damals das Vorhaben gestartet haben, wussten wir noch nicht, was auf uns zukommt. Plötzlich kam Corona und Kinos, Restaurants, Hotels – all das, was wir im neuen Capitol vereinen möchten – mussten schließen. Wir hatten quasi den dreifachen Hauptgewinn gezogen“, so Kocherscheidt während seiner Rede beim Richtfest. Nun aber hoffen wir, dass alles gut geht – und wir freuen uns, wenn das neue Capitol eröffnet wird.“

Die Anfänge

Noch gut erinnert sich Kocherscheidt an den Moment zurück, als das Projekt „Neues Capitol“ ins Rollen kam. „Wir wurden damals angesprochen, ob wir als Firma nicht die Räumlichkeiten
übernehmen möchten. Erst später erfuhr ich von der schweren Krankheit des ehemaligen Kinobetreibers Bernd Womelsdorf. Ich kannte ihn seit meiner Schulzeit.“ Das war 2019. Für die Familie Kocherscheidt aber war sofort klar: „Wir müssen das Kino und damit ein Stück Kultur für die Stadt Bad Berleburg aufrecht erhalten.“ Aber ihnen war auch klar: Ein Kino allein wird eher schwierig. „Der Besuch muss zum Erlebnis werden.“ Und genau dieses Ziel haben Investoren, Architekten, Planer und Baufirmen seitdem stets vor Augen.

Mit der Planung beauftragt wurde die Pahl + Weber-Pahl Planungsgesellschaft aus Darmstadt. Vor einem Jahr wurde der offizielle Spatenstich gesetzt. Seitdem ist einiges passiert. „Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit Ihnen das Richtfest feiern können“, so Architektin Monika Weber-Pahl. „Dies ist kein alltäglicher Bau. Doch wir wussten, dass es sich lohnen wird und dass das neue Capitol das kulturelle Leben in Bad Berleburg bereichern wird.“ Dennoch: Es war nicht einfach, die Baustelle auf dem Areal zu errichten. „Es war nicht viel Platz, doch die Nachbarn haben uns immer unterstützt und tun dies auch heute noch.“ Das Richtfest sei der perfekte Augenblick, um allen – den Nachbarn, Unterstützern, Planern, Baufirmen und all jenen, die am Bau beteiligt sind – Danke zu sagen.

Die Pläne

Das Gebäude soll künftig technisch und energetisch zeitgemäße Standards der Digitalisierung sowie CO₂-arme Energiequellen nutzen. Und: „Das neue CAPITOL“ wird in seiner jetzigen Optik der 50er/60er Jahre bestehen bleiben und durch moderne Architektur ergänzt. Und genau die lässt sich schon jetzt erahnen. So wurde beim Richtfest unter anderem der Rohbau des Restaurants und Bistros mit eingeweiht. Dort werden Norman und Isabelle schon bald die ersten Gäste empfangen – unter anderem an einer langen Theke, die sowohl als Bar als auch als Empfang und Ticketverkauf dient. Hier spielt sich eigentlich alles ab, eine Rezeption wird es nicht extra geben“, so Lünser. Insgesamt 115 Sitzplätze soll es im Restaurant geben – ebenso einen Außenbetrieb bis in die späten Abendstunden.

Und das Hotel? Dies ist im Dachgeschoss geplant – und zwar mit zehn barrierefreien Doppelzimmern und zwei behindertengerechten Suiten, welche ein modernes Ambiente erhalten. Die Erschließung erfolgt über einen Aufzug und eine Treppe. „Wie im gesamten Hotel durchzieht sich das Kino-Konzept auch über all unsere Zimmer hinweg. Es wird Beimer geben – und auch Popcorn kann man sich für das optimale Kinoerlebnis aufs Zimmer bestellen“, so Lünser. Schon bei der Besichtigung waren die Investoren begeistert vom Dachstuhl. „Uns war klar: Hier kann etwas Großartiges entstehen“, so Kocherscheidt.

Kino und Richtspruch

Was das Kino betrifft, so wird es drei Säle geben – einen großen Saal mit Bühne und mobilen Sitzplätzen und zwei kleinere Säle. „Was die Nutzung betrifft, so sind wir offen für neue Ideen“, sagt Carolin Lünser. „Konzerte, Kulturveranstaltungen, Geburtstage – es ist alles möglich.“

Wer einen genauen Einblick in die Pläne des neuen Capitols erhalten möchte, enden die Skizzen zum Restaurant, Hotel und Kino online auf der Homepage des neuen Capitols (www.capitol-blb.de).

Und was darf bei einem Richtfest nicht fehlen? Richtig, der Zimmermannsspruch. Gemeinsam mit seinem Vater Lothar Kuhmichel und der Architektin Aline Ackermann machte sich Nils Kuhmichel auf den Weg nach oben, um dort den feierlichen Richtspruch zu verkünden, bevor die leeren Biergläser auf dem Boden in mehrere Einzelteile zersprangen.

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 25. August 2022 von Ramona Richter.

Bad Berleburg. Im Herrengarten – gegenüber des Bad Berleburger Gymnasiums – wird seit Monaten kräftig gebaut. Das Neue Capitol soll noch im Herbst diesen Jahres eröffnen. Dann erwartet die Besucherinnen und Besucher nicht nur ein Kinoerlebnis oder Veranstaltungen, sondern auch ein neues Restaurant und Hotel. Am 1. September 2021 fand der Spatenstich statt. Im Internet findet sich bereits zwei Stellenanzeige. Gesucht: Ein Betreiber für das Hotel/Restaurant und/ oder ein Küchenchef. „Option A wäre für uns, wenn wir einen Betreiber für das Capitol finden würden. Alternativ aber suchen wir auch einen Küchenchef, der dann bei der HCK GmbH & Co. KG angestellt ist und der dann gemeinsam mit uns das Gastronomie-Konzept erstellt“, teilt Kino-Projektmanagerin Carolin Lünser auf Nachfrage dieser Lokalzeitung mit.

Die Stellenanzeigen

„Abwechslungsreiche Gastronomie in einem neuen modernen Restaurant mit 115 Sitzplätzen, ein Hotel in zentraler Stadtlage mit zehn Zimmern und zwei Suiten, Kino-Events mit Blockbustern, Live-Kultur mit Konzerten, Lesungen oder Kabarett“, heißt es zu Beginn der Stellenausschreibung. Kino, Restaurant und Hotel in einem – so der Plan für das neue Capitol in Bad Berleburg. Investor ist die HCK GmbH & Co. KG (wir berichten). Und genau für dieses Zusammenspiel wird nun jemand für die Hauptrolle gesucht – kurz: einen Betreiber. „Das Projektplanungsteam freut sich auf motivierte Persönlichkeiten, deren Herz für die Gastronomie, Hotellerie und Kinos schlägt“, heißt es. Doch was sollte ein Bewerber mitbringen? Berufserfahrung in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie, Erfahrungen in der Mitarbeiterführung, der Personaleinsatz- und Budgetplanung und gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse wären auf jeden Fall von Vorteil. Das geht aus der Stellenbeschreibung hervor.

Im Gegenzug kann sich der potenzielle Betreiber auf eine neue Küche mit hochwertigen Arbeitsgeräten freuen. „Uns ist es wichtig, gemeinsam das Capitol zu gestalten“, so Lünser. Neben einer modernen Küche bietet das künftige Capitol aber auch modern ausgestattete Zimmer, „die Bezug zum Kino haben werden“.

Alternativ zum Betreiber wird – wie bereits erwähnt – ein Küchenchef in Vollzeitbeschäftigung gesucht. Dieser würde dann künftig verantwortlich für einen reibungslosen Betriebsablauf in der Restaurantküche des Capitols sein. Zudem ist Kreativität gefragt, denn: Gemeinsam mit der HCK wird der Küchenchef das Konzept des neuen Capitols gestalten. Weitere Aufgaben wären laut Stellenanzeige die Menüplanung, aktive Speisenzubereitung, Qualitätssicherung, Speisenpräsentation und -ausgabe. „Der Küchenchef hat die Personalverantwortung für das gesamte Küchenpersonal und stellt sicher, dass die Arbeitssicherheits- und Hygienevorschriften eingehalten werden“, heißt es.

Es bleibt spannend: Im Herbst dieses Jahres dürften sich dann die ersten Gäste auf die Speisen und das Kino-Event in Bad Berleburg freuen.

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 21. Januar 2022 von Ramona Richter.

Bad Berleburg. Das Drehbuch ist geschrieben, neben aktuell laufenden Arbeiten am Setting finden parallel auch die Castings statt – so oder so ähnlich könnte man den aktuellen Sachstand bezüglich des Großprojekts „Neues Capitol“ im Herrengarten in Bad Berleburg beschreiben, um in der Filmsprache zu bleiben. Denn genau dieses Metier greift das ganzheitliche Konzept aus Kino, Hotel und Restaurant in allen möglichen Facetten auf.

Ein durchaus außergewöhnlicher Ansatz, wie Carolin Lünser im Gespräch mit der SZ bestätigt. „Ein derartiges Konzept ist schon etwas Besonderes und fast einmalig in Deutschland. Lediglich in Harsefeld bei Buxtehude gibt es bereits ein Kino-Hotel in ähnlicher Art“, so die Projektmanagerin, die sich seit Mai intensiv mit den Planungen rund um die drei Bausteine Kultur-Kino, Kino-Hotel und Restaurant beschäftigt. Investor ist die HCK GmbH & Co. KG um Christian Kocherscheidt, mit der Planung beauftragt ist die Pahl + Weber-Pahl Planungsgesellschaft Darmstadt.

Bodenplatte noch vor Weihnachten 

In Bad Berleburg hat man sich mittlerweile schon an die Großbaustelle in der Nähe des Johannes-Althusius-Gymnasiums gewöhnt. Zumal die für den Herbst 2022 anvisierte Eröffnung des neuen Capitols nicht nur die Odebornstadt, sondern ganz Wittgenstein elektrisiert. Erfreulich deshalb, dass die eingangs erwähnten Arbeiten am Setting – also die eigentlichen Bauarbeiten – weiter auf Hochtouren laufen, wie Carolin Lünser bestätigt. So verfolgt man nach Erledigung der aufwendigen Unterkellerungsarbeiten noch ein weiteres ambitioniertes Ziel: Nach Möglichkeit soll noch vor Weihnachten die Bodenplatte gelegt werden. Auch von der aus vielen Branchen bekannten Beschaffungsproblematik von Baumaterial sei das Projekt bisher glücklicherweise größtenteils verschont geblieben, sodass es noch zu keinen nennenswerten zeitlichen Verzögerungen gekommen sei.
Corona-bedingte Auswirkungen spürt die 35-Jährige nach eigenen Angaben dennoch. Und zwar bei den zurzeit laufenden Casting-Arbeiten, also dem Zusammenstellen eines Teams für Hotel und Restaurant. Während sie zur konkreten Betreibersuche „noch nichts sagen kann und möchte“, räumt Carolin Lünser ein, dass der in der Pandemie zu verzeichnende Personalmangel in Gastronomie- und Hotelleriegewerbe die Suche nach geeigneten Kandidaten nicht gerade vereinfache. Dennoch habe man bereits aussichtsreiche Kontakte geknüpft und werde demnächst auch eine Stellenausschreibung diesbezüglich veranlassen. Denkbar sei vieles: So könne ein Koch beispielsweise durchaus auch als Betreiber auftreten. „Wichtig ist, dass wir ein Team finden, das das Konzept mitträgt“, betont die Projektmanagerin. Gestaltungsmöglichkeiten inklusive.

Große Pläne für Kino und Hotel

Denn dieses Konzept – also das Drehbuch – steht bereits und durchzieht und verknüpft dabei alle drei Projektbausteine. „Das ganze Haust ist ein Event“, verspricht Carolin Lünser in Bezug auf ihr „Herzensprojekt“. Im Erdgeschoss, wo die drei Kinosäle saniert werden und 182 Sitzplätze entstehen, wird der große Saal beispielsweise mit einer Bühne und modernster Veranstaltungstechnik ausgestattet. Hier sollen neben den Kino-Blockbustern demnächst auch unterschiedliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Kabarett, private Feiern oder Tagungen stattfinden.
Das Restaurant wiederum wird Gästen die Möglichkeit bieten, sich vor der Filmvorführung beispielsweise mit einem Drei-Gang-Menü verwöhnen zu lassen. „Hier wird es eine besondere Herausforderung sein, das Essen zeitnah und pünktlich bereitzustellen. Denn der Film wartet nicht“, weiß die ehemalige Leader-Regionalmanagerin. Zu besonderen Anlässen werde man sich zudem thematisch passende Gerichte, Getränke und Snacks einfallen lassen, etwa einen stilechten Martini-Empfang bei einem James-Bond-Film. Geschüttelt, nicht gerührt, versteht sich. Auch ein Sonntagsbrunch sei denkbar und in Wittgenstein gefragt, so Carolin Lünser.

Gäste sollen Hauptdarsteller sein

Das Hotel, das im bisher leerstehenden Dachgeschoss mit zehn barrierefreien Doppelzimmern und zwei behindertengerechten Suiten geplant ist, fügt sich ebenfalls nahtlos in das Konzept ein. So wird zum einen die klassische Rezeption mit Empfang abgeschafft, zum anderen gibt es Überlegungen, jedes der Zimmer mit eigenem Beamer statt der üblichen Flachbildschirme auszustatten. „So hätte jeder Gast sein eigenes kleines Kino und könnte sich beispielsweise Popcorn aufs Zimmer bestellen“, erklärt die Projektmanagerin die Grundidee. Denn eines steht für sie bereits jetzt über allem: „Unsere Gäste sollen die Hauptdarsteller sein, und wir sind die Regisseure.“

Zeitungsartikel aus der Siegener Zeitung vom 12. November 2021 von Lars Lenneper.

Bad Berleburg. Um die Menschen von der Couch, den Chips und Netflix, Disney Plus und Co weg zu locken, braucht es heutzutage schon etwas mehr als nur ein Kino. Das weiß Christian Kocherscheidt, der zusammen mit der HCK GmbH &Co. KG – dahinter verbergen sich die Namen Hans, Christian und Katrin der Familie Kocherscheidt – in das neue Capitol investiert, um den kulturellen Mittelpunkt in Bad Berleburg wieder mit Leben zu füllen. Das Konzept, das an bekannter Stelle verwirklicht werden soll, ist in seiner Form erst das zweite seiner Art in Deutschland.

Kino, Hotel und Restaurant – in einer Union, wie es im neuen Capitol geschehen soll, gibt es sonst nur in Buxtehude und ist ansonsten deutschlandweit einzigartig. „Vor mittlerweile fast eineinhalb Jahren haben wir uns Gedanken darüber gemacht, als es absehbar war, dass das Kino aus gesundheitlichen Gründen geschlossen werden musste. Seitdem wir uns entschlossen haben, das Kino zu übernehmen, sind sehr viele Ideen und Gedanken in das Vorhaben geflossen“, sagt Kocherscheidt am Mittwoch vor der Baustelle.

Erste Abrissarbeiten

Die Schaufel für den symbolischen Spatenstich steht schon an der Wand, die bald Teil des neuen Restaurants werden soll. Im ehemaligen Wohnbereich des Gebäudes finden bereits erste Abriss-Arbeiten statt, denn es muss ein neues Treppenhaus entstehen, dass einen angemessenen Fluchtweg für die Hotelgäste und Kinobesucher bietet. „Das Alte hätte diesem Standard gar nicht entsprochen“, erklärt Architektin Monika Weber-Pahl (Pahl und Weber-Pahl Planungsgesellschaft Darmstadt). Im Gebäude selbst gehen die Arbeiten auch schon voran – aber: Die Besucher des alten Kinos werden „ihr“ Capitol auch wiedererkennen. „Wir haben vieles aufbewahrt und eingelagert, sowohl Mobiliar als auch Technik. Das wird alles wieder eingebaut“, so Kocherscheidt. Das neue Capitol werde in seiner jetzigen Optik der 50er und 60er Jahre bestehen bleiben und durch moderne Architektur ergänzt. Das Gebäude soll zudem technisch und energetisch zeitgemäße Standards der Digitalisierung sowie CO-arme Energiequellen nutzen.

Die Unterstützung

Dass die Arbeiten jetzt starten konnten, sei unter anderem der Stadt Bad Berleburg zu verdanken, macht Kocherscheidt deutlich. „Da muss ich wirklich Danke sagen. Denn schon beim ersten Kontakt, als ich mir noch unsicher war, wurde von Seiten der Verwaltung für viel Unterstützung gesorgt“, so Kocherscheidt. Ende der Bauarbeiten und Eröffnung soll wie vorgesehen im Herbst 2022 sein – „ganz zufällig im selben Zeitraum, wie ein großes Jubiläum eines großen Schraubenherstellers der Region“, sagt Kocherscheidt lachend. Dann öffnet das Kino endlich mit dem versprochenen Event-Charakter.

Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 2. September 2021 von Lisa Klaus.

Carolin Lünser und Christian Kocherscheidt haben sich über die überwältigende Resonanz sehr gefreut. 

Bad Berleburg. 17er Nuss und 17er Schlüssel – der Blick in so manchen Werkzeugkasten, der am Dienstag im Bad Berleburger Capitol-Kino stand, offenbarte den unbedingten Willen, die ersteigerten Kino-Sessel abzumontieren. Doch ohne das richtige Werkzeug ging gar nichts. Daher wurde hektisch telefoniert – oder sich einfach einmal vor Ort geholfen.

Carolin Lünser hatte die Idee, die Aktion mit den Kinosesseln auf Facebook zu veröffentlichen. Sie koordiniert das Kino-Projekt für Christian Kocherscheidt und Katrin Kocherscheidt, die mit der HCK GmbH & Co. KG das Kino erworben haben (SZ berichtete).

Nachdem man die Aktion im Internet veröffentlicht habe, sei die Reaktion überwältigend gewesen. „Ich saß mit zwei Mobilgeräten am Platz. In wenigen Minuten waren alle 82 Sessel reserviert. Die Leute wollten ein Stück Erinnerung mit nach Hause nehmen.“

Kino soll umgestaltet werden

Warum die Sessel weichen mussten, erläuterte Christian Kocherscheidt: „Wir wollen das Kino umgestalten. Dazu müssen wir den Kinosaal 1 umbauen. Eine neue Bestuhlung ist auch vorgesehen, daher hatten wir Kinostühle und Sessel über.“ Die Sessel anzubieten, sei eine gute Idee gewesen. „Das war eine super Werbeaktion für das ganze Kino“, freute sich der Eigentümer und er betonte: „Wir sind darauf angewiesen, dass unsere Region attraktiv bleibt, wie es von der Landschaft, der Wohnsituation und der Arbeit der Fall ist. Wenn dann so ein kulturelles Thema fehlt, hat mir das schon Leid getan. Ich habe gehofft, dass sich irgendjemand findet und etwas unternimmt. Doch dann stellt man fest: Christian, wenn du es jetzt nicht machst, wird es erstmal keiner tun.“

Die letzten beiden Filme, die er im Bad Berleburger Kino gesehen habe, seien Jumanji und Star Wars gewesen, so Christian Kocherscheidt, der anmerkte, dass seine Frau Iris eher die Kino-Expertin sei. „Sie ging früher mit einigen Freundinnen regelmäßig mittwochs ins Kino.“

Erlebniskino mit Hotel und Restaurant

Das zukünftige Kino solle, so Projektleiterin Carolin Lünser, ein Erlebniskino mit Hotel und Restaurant werden. „Diese drei Bereiche sollen enorm voneinander profitieren. Man kann ins Kino gehen, einen Film anschauen, aber auch Kleinkunst erleben. Dazu wird im großen Sahl auch eine Bühne errichtet.“ Anschließend könne man sich bei einem Glas Wein über den Film austauschen und dann vielleicht im Kino übernachten.

Eine Voraussetzung für den weiteren Fortschritt des Projektes war die Demontage der alten Kinosessel. Etwas über 20 Glückliche kamen zum Bad Berleburger Traditionskino, um sich ihre Sessel abzuholen. Sie hatten bei einer Online-Aktion das Glück gehabt, auf die Liste derer zu kommen, die sich auf dieses ganz besonderen Möbel freuen dürfen.

Vier Sessel fürs Heimkino

Darunter war auch Martina Meier, die sich engagiert mit dem richtigen Werkzeug an die Arbeit machte. Sie und ihr Mann hatten einen Altbau erstanden und renoviert. „Kino ist eine Leidenschaft meines Mannes. Daher wird ein Heimkino in unserem Haus einen Platz finden. Da passen vier Kinosessel aus der Heimatstadt natürlich bestens hinein.“

Für seine Tochter war Peter Kutschan vor Ort. „Zwei Sessel waren der Auftrag. Die kommen jetzt nach Gelsenkirchen zu meiner Tochter, die ja auch aus Bad Berleburg stammt.“ Bei der Aktion verlangte Christian Kocherscheidt übrigens kein Geld für die Sessel. Eine Spende für die rare Ware war aber gern gesehen. Hier dachte der Bad Berleburger Unternehmer an den Jugendförderverein, der in Corona-Zeiten eine lange Durststrecke durchzustehen hat. „Eine tolle Aktion. Ich bin froh, dass wir gefragt wurden“, freute sich dann auch der Vorsitzende Holger Saßmannshausen vor Ort.

Foto: Andreas Wolf

Zeitungsartikel aus der Siegener Zeitung vom 19. Mai 2021 von der Redaktion Wittgenstein aus Bad Berleburg

Andreas Wolf, Monika Weber-Pahl, Christian Kocherscheidt, Bernd Fuhrmann und Holger Saßmannshausen (von links) freuen sich über das „Neue Capitol“ und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten.

Bad Berleburg. Ein großer Saal, das Licht gedämmt, tiefer Bass, der aus den Boxen tönt und der Duft nach frischem Popcorn – ein Kinobesuch ist für die meisten Menschen mehr als nur mal eben „einen Film schauen“. Es ist ein Ereignis, das man mit Familie, Freunden oder aber auch alleine – für sich – genießen möchte. Ein Ereignis, das seit Anfang des Jahres in Bad Berleburg nicht mehr möglich ist. Aus gesundheitlichen Gründen musste der Betreiber das Kino in der Herrenwiese schließen. Nun aber können Kinoliebhaber uns all jene, die Kabarett, Variete und Co vermissen, aufatmen. Das „Neue Capitol“ soll 2022 wieder eröffnen. Kino, Variete, Theater – vereint mit einer Gastronomie und Bettenvermietung – so der Plan den die beauftragte Architektin Monika Weber-Pahl (Pahl und Weber-Pahl Planungsgesellschaft Darmstadt) nun vorstellte.

Die Idee

Die Idee sieht wie folgt aus: Einen Ort schaffen, wo Events wie Kino, Lesungen, Konzerte und Co. stattfinden können, Menschen Essen gehen können und auch übernachten können. Der Name „Capitol“ bleibt – ebenso wird auch die Optik der 1950er Jahre weitgehend beibehalten und mit moderner Architektur ergänzt. So beispielsweise in Form einer neuen Gastronomiefläche mit Innen- und Außenbetrieb. Die private Nutzung der Obergeschosse wird zukünftig entfallen.

Das Erdgeschoss

Im Erdgeschoss wird es auch weiterhin drei Kinosäle geben – mit einer Kapazität von ca. 188 Plätzen. Zudem wird es im großen Saal künftig eine Bühne geben, wo dann auch Lesungen und Aufführungen stattfinden können. Zudem kann dort ein Teil der Sitzplätze mit Tischen ausgestattet werden, so dass dort auch eine Bewirtung erfolgen kann. „Das Kino soll jedoch keine Konkurrenz zum Bürgerhaus sein“, betont Weber-Pahl. Vielmehr sei es eine Ergänzung für das kulturelle Programm in der Stadt. Was den Eingangsbereich betrifft, so wird es dort auf der einen Seite ein Foyer geben und auf der anderen Seite ein Bistro. Dazwischen fungiert der Thekenbereich als Theke, Ticketverkauf und Zimmervermietung. Die Fläche draußen, zwischen den vier Bäumen, wird ebenfalls für die Gastronomie hergerichtet. Was das Bistro betrifft, so handelt es sich dabei um einen gläsernen Anbau. Ebenfalls wird es nach Norden einen Anbau geben, der für weitere Stellplätze und im Obergeschoss für die Technik genutzt werden soll.

Das Obergeschoss

Im Obergeschoss soll im Bereich des Bistros eine Galerie mit bis zu 46 Plätzen entstehen. Des Weiteren befinden sich im Obergeschoss die Verwaltung, Projektionstechnik für die Kinosäle und ein multifunktionaler Raum, der für kleinere Zusammenkünfte gebucht werden kann. Durch das Bistro ist auch dort ein Cateringservice möglich.

Das Dachgeschoss

Ebenfalls könnte das Bistro als Frühstücksraum genutzt werden, denn das bislang leerstehende Dachgeschoss soll in ein sogenanntes „Boardinghouse“ umfunktioniert werden. Dort entstehen insgesamt elf barrierefreie Doppelzimmer und eine behindertengerechte Suite.

Der Investor

Es ist kein Ejot-Projekt – soviel sei gesagt. Vielmehr ist es ein Projekt der HCK GmbH & Co. KG – dahinter verbergen sich die Namen Hans, Christian und Katrin der Familie Kocherscheidt. „Als klar wurde, dass das Kino dicht macht, fand ich das sehr schade. Ich bin immer gerne ins Kino gegangen. Und es tat mir auch Leid und natürlich denkt man da auch an die Attraktivität des Standortes. “ Kocherscheidt selbst hatte ein großes Interesse daran, dass so etwas, wie das Kino, in der Stadt erhalten bleibt. Und dann kam der Moment, in dem ihm klar wurde: „Wenn du nicht selber jetzt darüber nachdenkst, dann wird das wahrscheinlich nichts. Es wird niemand über Nacht ankommen und anfangen, das Kino zu übernehmen.“ Recht schnell wurde ihm aber auch bewusst, dass vom Kinobetrieb allein das ganze Thema nicht leben kann. „Vor 80 Jahren konnte man die Massen vielleicht ins Kino bewegen. Heute aber gibt es Netflix und Co. Die Stärke eines Kinos ist aber, dass es auch ein Ereignis ist und das müssen wir nutzen, in dem wir den Kinobesuch wieder zu einem Ereignis machen – mit Essen, Trinken und alles was dazu gehört.“ Der wichtigste Punkt in der Zukunft wird es nun sein, einen geeigneten Betreiber zu finden. Hotellerie, Gastronomie und Kino? „Wenn wir jemanden finden, der alles vereint, wäre es natürlich super. Aber das wird sich erst noch zeigen“ , so Kocherscheidt. Bürgermeister Bernd Fuhrmann lobt die Ideen zum neuen Capitol: „Es ist für die Stadtentwicklung sehr wichtig, dass das Kino erhalten bleibt.“

Foto: Ramona Richter

Zeitungsartikel aus der Wittgensteiner Zeitung vom 25. August 2020 von Ramona Richter

Bad Berleburg. (ch) Der – vorerst – letzte Vorhang öffnete sich am Mittwochabend im Capitol-Kino-Center in Bad Berleburg. Wie Kinobetreiber Bernd Womelsdorf bereits 2019 ankündigte, ist das Capitol-Kino nun aus gesundheitlichen Gründen geschlossen. Damit endete eine Ära in Bad Berleburg. Bernd Womelsdorf betrieb das Capitol-Kino seit 1088. Doch schon lange vorher engagierte sich der Bad Berleburger für den Betrieb seines Vaters Kurt Womelsdorf, der leider im Jahr 1972 viel zu früh verstarb. Schon als Schüler half Bernd Womelsdorf seiner Mutter und sorgte dafür, dass die Stars aus Europa und Hollywood über die Leinwände in Bad Berleburg flimmerten. Nach und nach wurde das Kino modernisiert. Der rote Wandbehang, die Plakate der Stars und Sternchen, die von Filmrollen umfassten Lampen – so ziemlich alle Wittgensteiner sind hier ins Kino gegangen, haben sich etwas Stärkung an der Theke besorgt, um dann ihren Lieblingsfilm im „Capitol“ zu sehen. Das war übrigens am letzten Tag nicht anders: So liefen noch am Mittwoch „Spione Undercover“, „Ich bin dann mal weg“, „Jumanji 2 – The Next Level“, die Eiskönigin 2 und „Star Wars – der Aufstieg Skywalkers“, letzterer in 3D – im Herrengarten 8. „Die Vorstellungen waren noch einmal gut besucht“, berichtete Angelika Wetter, Lebensgefährtin von Bernd Womelsdorf. Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter/innen und andere Bürgerinnen und Bürger waren am Mittwochabend gekommen, um die letzten Vorstellungen des Capitol-Kino-Centers zu erleben. Gerade die ehemaligen Mitarbeiter/innen, die als Schüler vor 20-30 Jahren im Capitol-Kino-Center arbeiteten, hatten sich abgesprochen, um zur Freude von Bernd Womelsdorf vorbeizukommen. Alte Geschichten wurden erzählt, von kleinen Pannen und großem Kino. Dann war es soweit, das letzte Lichtschwert war gezogen, das letzte spannende Finale gezeigt. „Jetzt hoffe ich, dass es weitergeht. Es laufen ja Gespräche – denn sonst wäre es wirklich schade für Bad Berleburg. Aber es gibt Interesse in der Stadt, dass das Kino hier weiterläuft. Ich für meinen Teil danke jedenfalls allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern für die schöne gemeinsame Zeit“, betonte Bernd Womelsdorf im Gespräch mit der Wittgensteiner Wochenpost.

Foto: privat

Zeitungsartikel aus der Wittgensteiner Wochenpost vom November 2019.