Furiosa: A Mad Max Saga – Die Anfänge einer Heldin
45 Jahre nach dem Zusammenbruch der modernen Zivilisation: Die junge Furiosa, bekannt aus “Mad Max: Fury Road”, wird aus ihrer Heimat, einer grünen Oase inmitten des kargen
Ödlands, von einer barbarischen Bikergang entführt. “Furiosa: A Mad Max Saga“ erzählt die Geschichte, wie die Protagonistin alles versucht, um nach Hause zurückzukehren.
Glücklicherweise bleibt Regisseur George Miller den Elementen treu, die seine Vorgängerfilme so beliebt machten. Auch im neuesten Werk setzt er auf schwere Gefährte,
dystopische Kostüme sowie kinowürdige Bilder. Charakteristisch für Miller sind dabei die Luftaufnahmen der Konvois mit beeindruckenden Kampfszenen, die begeistern und
ihresgleichen im Actiongenre suchen.
Was “Furiosa” jedoch besser macht als “Fury Road”, ist die Story. Der neueste Film erzählt episodisch das Erwachsenwerden der kämpferischen Hauptdarstellerin, während “Fury
Road” sich auf eine deutlich kürzere Zeitspanne beschränkte. Dies ermöglicht den Zuschauern, mehr über die Wirkweise der postapokalyptischen Welt zu erfahren. Es werden
zudem neue Charaktere eingeführt, wie der Anführer der Bikergang, Dementus (Chris Hemsworth). Dementus bringt durch seine durchgedrehte Art ungewohnt humoristische
Elemente in den Film, was von den meisten Zuschauern aber sehr gut aufgenommen wurde. Auch, dass die junge Furiosa von Anya Taylor-Joy gespielt wird, erweist sich als gute Wahl.
Taylor-Joy zeigt dem Publikum nicht nur eine taffe Heldin, sondern verkörpert auch gleichzeitig auf großartige Weise eine verletzliche junge Frau.
Doch bei aller Liebe für glänzende Hightech-Trucks: “Furiosa” demonstriert eindrucksvoll, wie wichtig es ist, unseren Fokus statt auf Kampf und Hass auf Zusammenarbeit und
Ressourcenschutz zu legen. Denn durch den total Overkill im Film wird klar, welche Verschwendung Flammenwerfer und Kriegsartillerie in Zeiten von Rohstoffknappheit sind.
Ab 16 Jahren kann “Furiosa: A Mad Max Saga” in der kommenden Kinowoche im Residenz Kino Bad Laasphe am Donnerstag, Freitag, Montag und Mittwoch um 19:15 Uhr sowie am
Samstag und Sonntag um 19:45 Uhr angesehen werden. Aber auch die Berleburger Kinofans müssen nicht enttäuscht sein: Voraussichtlich wird Millers Endzeitepos auch dort in
der Woche danach im Neuen CAPITOL laufen.